Donnerstag, 25. Februar 2010

[Review] Repugnant - Epitome Of Darkness

Repugnant - Epitome Of Darkness
2006, Soulseller Records
Stil: Swedish Death Metal
Spielzeit: 43:31 Minuten



Mary Goore, Carlos Sathanas, Tom Bones und Sid E. Burns.
Was mag einen erwarten wenn man diese Pseudonyme im Line Up findet?
Überraschenderweise keinen Bastard aus Black und Heavy Metal wie etwa Devil Lee Rot sondern einfach nur die volle Schlagseite Schweden Death Metal.
Das Zeug hier klingt einfach als hätte man es Anfang der Neunziger aufgenommen und jetzt erst released. Dem ist aber einfach nicht so.
Denn die Jungs um Tobias Forge (alias Mary Goore) haben das gute Stück hier erst um 2002 rum in den Acetone Studios in Stockholm aufgenommen.
Genug Geschwafel, kommen wir zum Wesentlichen.
Das ist in dem Fall Epitome Of Darkness. Das leider einzige Album der, mittlerweile wieder aktiven (spielen unter anderem auf dem Hells Pleasure), Repugnant.
Und holy shit, das ist verdammt heftige Kost. Zehn Songs inklusive dem Morbid Cover ''Another Vision'', roh und ungeschliffen voll vors Fressbrett.
Wer bei dem Album noch still sitzen kann ist taub oder sollte sich nach einem anderen Genre umsehen.
Das hier ist einfach nur ein Fest für jeden Death Metal Maniac da draussen. Was die Kerle aus Stockholm hier eingetrümmert wurde verschlägt einem die Sprache, denn
nur wenig andere Bands aus der Neuzeit haben es geschafft den Spirit des frühen Schwedischen Death Metal derart authentisch und geil auf Platte zu bannen wie Repugnant.
Es bedarf eigentlich nicht viel mehr Worte hier zu als diese.
Ich kann diese Scheibe einfach nur jedem Menschen der mit Death Metal was anfangen kann ans Herz legen.
Bei nicht gefallen gibts Rundschläge!

http://www.youtube.com/watch?v=m7jVVBn9s6w
http://www.youtube.com/watch?v=zJlVzp4i4Tk
http://www.youtube.com/watch?v=57cBi0csYWw

[Review] Tribulation - The Horror


Tribulation - The Horror

2009, Pulverised Records
Stil: Death/Thrash
Spielzeit: 32:41 Minuten


Tribulation, aha.
Gemeint sind nich die Thrasher aus Surahammar sondern die schon seit 2001 aktiven Jungs (bei denen unter anderem auch einer der Enforcer Guitareros zockt) aus Arvika.
Beides liegt in Schweden und somit kann man sich fast sicher sein dass das, was die Herren hier aufzaubern, sau stark ist.
Und wie es das ist, leck mich doch mal am Arsch.
Das Album ist doch mal der heftigste Arschtritt der letzten Jahre.
Ein kurzes, bedrohlich wirkendes Intro und schon geht der Abriss los der einen für die nächsten 33 Minuten packt.
Die Produktion ist überraschend gut und differenziert, kommt aber dennoch nicht glatt poliert oder plastisch daher. Es bolzt alles schön assozial und räudig aus den Boxen.
Hier wurde also gute Arbeit in den Hvergelmer Studios geleistet.
Deutlich von Merciless beeinflusst holzen die 4 Jungs hier los als gäbe es keinen Morgen mehr. Das Drumming ist ziemlich heftig und bringt verdammt viel Dynamik mit in den rohen Mix aus Death und Thrash Metal.
Von klassichem Schweden Death Metal der Marke Carnage oder Desultory kann hier nicht die Rede sein.
Die Scheibe ist einfach so verdammt abwechslungsreich das es schon fast an 'ne Unverschämtheit grenzt wie gut das Songwriting ist.
Denkst du nach Crypt of Thanatophilia hast du schon genug kommt mit Curse of Resurrection direkt der nächste Schlag. Und das ganze geht bis zum Ende der Platte so. Verschnaufpausen? ruhige Momente? Fehlanzeige. Das sind fuckin' Tribulation und sie haben eines der besten Death Metal Alben der letzten 10 Jahre veröffentlicht.

Anbei 3 Songs der Scheibe:
http://www.youtube.com/watch?v=jDikNLa2zLQ
http://www.youtube.com/watch?v=2VBcj8InCuY
http://www.youtube.com/watch?v=sBYFIpoK5S4

Montag, 1. Februar 2010

[Tipp] Metal in East Germany

Heute Morgen aufm Weg zur Schule fragte ich mich was ich mal wieder in die Kopfhörer jagen könnte und da hatte ich einfach mal tierisch Bock auf die 2009 veröffentlichte Demo von Division Speed. Seitdem Zeitpunkt hab ich wieder verstärkt Lust auf die ganzen Bands aus dem Osten Deutschlands weil von dort einfach mal fast nur geniales Zeug her kommt.
Das hier soll nun einfach mal ein kleiner Einblick in das geben was sich dort drüben so abspielt




Fangen wir mal mit Division Speed an.
Hier wird Speed/Thrash Metal geboten wie er roher kaum sein kann. Die Van Drunen (Sänger von Asphyx, Hail Of Bullets) artigen Vocals tun ihr übriges um das Ganze einfach nur richtig schön assozial rüberkommen zu lassen. Ursprünglich bestand der Spaß nur aus Franz (Drums, auch bei Delirium Tremens) und Volker (Gitarre, auch bei Sanctifying Ritual) die sich Ricky von Rezet als Sessionvokalist holten um kurz darauf mit der ersten Aufnahme des Songs ''Sturmbattalion'' auf sich aufmerksam zu machen. Es lies nicht lange auf sich warten und aus dem eigentlichen Projekt entstand eine Komplette Band (an den Vocals nun Seitz von No Empathy) die 2009 endlich ihr Demo veröffentlicht hat das ich ziemlich abfeiere. Hörproben gibts hier




Weiter gehts mit No Empathy die meiner Meinung nach ne ziemlich große Nummer werden können wenn es um deutschen Black Metal geht.
Angefangen als ziemlich räudige rumpel BM Kombo steigerte sich das Niveau spätestens mit der Veröffentlichung des Viavore Aterus Tapes auf dem roher und zugleich atmosphärischer Black Metal geboten wird der einen ordentlichen Watain Einfluss sicherlich nicht leugnen kann.
Das ist in diesem Fall aber nichts schlechtes. Denn wie man auf der 2009 von der Band in Umlauf gebrachten Demo hören kann hat sich einiges im Hause No Empathy getan. Es klingt sehr viel eigenständiger und ein Watain Vergleich ist nicht mehr wirklich angebracht. Dieses Jahr wird die Band ihr Debut namens RUST veröffentlichen und mit Sicherheit für Aufsehen Sorgen. Hörproben gibt es auch auf MySpace





Leider sieht es Death Metal technisch ein wenig mau in Deutschland aus. Es gab zwar so geile Sachen wie Morgoth, Lemming Project oder Excoriate aber danach irgendwie dann nur noch die Sindflut.
Umso besser dass es dann doch mal was in dieser Richtung gibt. Und zwar von Sanctifying Ritual, die Band um Gitarrist Volker der auch bei Division Speed in die Saiten greift.
Die Band bietet astreinen Old School Death Metal in amerikanischer Manier den man irgendwo zwischen Morbid Angel und Incubus ansiedeln kann. Letztes Jahr haben die Jungs aus Neustand an der Orla ihr Sadistic Death betiteltes Demo rausgehauen das mit 4 Songs in einem ziemlich coolen Sound daher kommt und auch noch bei der Band selbst erhältlich ist. Wer sich von diesem Spektaktel einen Eindruck machen will schaut auch hier wieder auf der MySpace Seite vorbei





Zu guter Letzt möchte ich noch ein paar Worte über das Ein-Mann-Projekt Vent verlieren.
Vent ist seines Zeichens Bassist bei den Evil Warriors und war auch bei No Empathy als Gitarist aktiv und bietet mit seinem Soloprojekt anspruchsvollen und vorallem depressiven Black Metal. Qualitativ ist das hier ganz ganz großes Kino und es macht einfach nur süchtig diese Demo zu hören.
Die vier Songs (von denen einer ein klasse Klavierinterlude ist) die auf eine Spielzeit von krassen 38:48 Minuten kommen fesseln einen von vorne bis hinten.
Das ganze ist angenehm roh aber dennoch gut produziert und es hebt sich deutlich von diesem ganzen Myspace Black Metal Schwachsinn ab der so durchs Netz geistert.
In nächster Zeit wird dann auch die Full Length erscheinen und jeder der sich für depressiven und atmosphärischen Black Metal interessiert sollte definitiv ein Ohr riskieren. Auch in diesem Fall wieder auf der Myspace Seite




So ganz fertig bin ich aber noch nicht denn es gibt noch eine sehr erwähnenswerte Sache zum Thema. Dabei handelt es sich um das Raging Death Date Festival das im Wotufa Saal in Neustad an der Orla statt findet und unter anderem vom Division Speed Franz organisiert wird.
Dieses Jahr geht es schon in die zweite Runde und man kann schon gespannt sein.
Das Festival ist speziell auf junge oder auch weniger bekannte Bands ausgerichtet damit diese die Möglichkeit haben auch mal vor passendem Publikum auf ner größeren Bühne spielen zu können und um auch mal mehr Aufmerksamkeit zu bekommen.
Das erste RDD fand letztes Jahr am Osterwochenende statt und war trotz des Witchhunter Tribute Konzerts ein ziemlicher Erfolg weshalb es dieses Jahr nun in die zweite Runde geht und diesmal auch mit ein paar größeren Namen aufwarten kann.
Wer sich das ganze geben will sollte sich das Osterwochenende frei halten und 18€ an die Veranstalter überweisen. Ich selbst kann es nur jedem ans Herz legen sich das ganze anzutun denn diese Atmosphäre konnte mir bisher kein Festival bieten.
Weitere Infos und Tickets gibt es unter:
www.ragingdeathdate.de



Ich hoffe euch nun einen kleinen Einblick in eine ziemlich lebendige Metalszene speziell im Osten gegeben zu haben. Natürlich sind das hier nur ein Paar Bands unter vielen. Es würde aber wohl einfach den Rahmen sprengen würde ich hier jede Band beleuchten die was taugt und ausm östlicheren Teil Deutschlands kommt.
Schaut euch einfach mal durch die Topfreunde der oben genannten Bands und es finden sich ruck zuck noch andere Perlen aus den neuen Bundesländern.
Viel Spaß beim reinhören

Gruß
Nico

PS: Ich bin Rheinhesse und somit Wessi :P

Freitag, 29. Januar 2010

[Tipp] Ion Dissonance - Solace




Hier mal ein kleiner Tipp von diesem Herren hier.
Und ich muss sagen das es mir ausgesprochen gut gefällt.
Beim ersten reinhören kam es mir nur wie ungeordnetes Chaos vor das man sich eigentlich unmöglich anhören kann.
Aber je öfter ich die Scheibe hörte desto mehr bin ich in das Material eingetaucht.
Das Ganze ist absolut nichts für Leute die Fan von eingängigen Hooklines oder griffigen Arrangements sind.
Dafür ist die Scheibe einfach viel zu Chaotisch und durchgedreht.

Ich war ziemlich baff beim ersten hören. Mittlerweile finde ich es einfach nur Grandios was einem hier aus den Boxen entgegen kommt.
Verstörend, abartig, wirr und was weiß ich nicht alles. Das sind die Worte die am ehesten auf Solace zutreffen.
Irgendwo Death Metal, Mathcore, Meshuggah mäßig und was auch immer. Ein krasser Bastard aus all dem und man erhält Ion Dissonance.
Definitiv nichts für Zartbesaitete.

Mittwoch, 27. Januar 2010

[Review] God Macabre - The Winterlong




Herkunft: Schweden
Veröffentlicht: 1993
Spielzeit: 27:58




Wieso zur Hölle hat dieses Album bisher so wenig beachtung bekommen.
Immer wieder hört man nur Entombed, Dismember, Grave oder vielleicht noch Unleashed. Nicht das diese Bands schlecht sind, (die erst genannte vergöttere ich nahezu)
aber es gab noch so viel andere Bands der damaligen Zeit des Schwedentods die es wert sind erwähnt zu werden.

So auch im Falle God Macabre. The Winterlong ist eine aufs extremste vernachlässigkte Perle die wirklich in jeder Musiksammlung von Death Metal beigesterten stehen sollte. Hier trifft die abscheuliche und räudige Attitüde von alten Entombed auf ein Genialität getränktes Melodiegefühl das seines Gleichen sucht.
Diese Mischung macht The Winterlong zu einem unglaublichen Album was einen von der ersten Minute an fesselt und auch nicht mehr los lässt.

Es ist schon fast ein kleines Ritual wenn ich den Rolladen ein stück nach unten mache, das Vinyl aus der Hülle hole und die Scheibe vorsichtig auf den Plattenteller lege.
Was dann für 27 viel zu kurze Minuten erklingt ist nicht mehr mit Worten zu beschreiben.
Nur das kurze Akustikinterlude läd zur Verschnaufpause an. Aber auch nur kurz, denn danach geht das Spektakel weiter. Und hört leider schneller auf als gedacht.
Schade das es diese Band auf nur ein Album gebracht hat.

Dienstag, 26. Januar 2010

[Review] Nirvana 2002 - Disembodied Spirits



Herkunft: Schweden
Veröffentlicht: 1990
Spielzeit: 10:02


Aaaargh! Das ist verdammt noch mal räudig, asozial und voll vors Fressbrett. Anders kann man die Band nicht beschreiben!
Kaum Songs geschrieben, kaum Lebenszeichen, einen einzigen Auftritt und dennoch eine Underground- Legende wie sie im Buche steht (haaaa, was ein Wortwitz).
Und womit? mit Recht. Die Band gehört wohl zum dreckigsten was ich je hören durfte. Die Produktion knallt einfach nur trocken, roh und was weiß ich nicht noch alles aus den Boxen. Unglaublich böse Vocals mit viel Reverb drauf. Dazu ein recht simples aber unglaublich effektives Riffing mit einigen tollen Soli. "Slumber" geht einfach nur nach Vorne und macht einfach keine Gefangenen. "Zombieficiation" ist ein Midtempostampfer der im Mittelteil mit einem schönen Solo aufwartet, bei dem sich ordentlich mit dem Vibrato ausgelassen wird. Einfach nur göttlich. Gegen Ende wird das alles noch mal langsamer und es stampft nur so vor sich hin.

Als letzter Song kommt mit "The Awakening Of..." dann mein Highlight des Demos. Walzend und schwer drückt der Song den Brustkorb zusammen und lässt keine Luft zum Atmen. Der Doom- Teil lockert das ganze ein wenig, klingt durch das Solo aber einfach nur abartig böse. Ein kleiner Groove- Part lockert das ganz wieder auf, bevor es dann zum letzten Rest geht. TIIIIIME TOOOO DIIIIIIIIIIIE sind die letzten abgefuckten Schreie die man hört und dann ist das Ganze nach nur 3 Songs vorbei.
Ein Re- Release der ganzen Demos ist vor einiger Zeit unter dem Namen RECORDINGS 89 - 91 über Relapse erschienen.

Erster Eintrag: OMFG!!!

Tach Leute.

Heute wurde ich vom Betreiber dieses Blogs dazu inspiriert auch einfach mal anzufangen meinen Geistigen Dünnpfiff nieder zu schreiben.


Meine Name ist Nico (rechts im Bild), bin 20 Jahre jung und wohnhaft in Schwabenheim an der Selz im schönen Rheinhessen. Bin von ganzem Herzen Hobbymusiker und bin dazu noch Auszubildender im Tischlerhandwerk (1. Lehrjahr).
Die meiste Zeit meines Lebens verbringe ich mit Musik in jederlei Hinsicht. Ob ich sie nun anhöre oder selbst mache, es ist meine Leidenschaft. Nebenher verbring ich aber noch sehr gern Zeit mit meinen Freunden und meiner Freundin. Also ein Hauch von Leben ist bei mir schon noch vorhanden.

Nun steht die Frage im Raum was man eigentlich von nem Typen wie mir erwarten darf.
Im Prinzip meine bescheidene Meinung zu Konzerten, Platten und diverse kleine Storys aus meinem Leben die ich für erzählenswert halte.
Musikalisch wandere ich die meiste Zeit im Extrem Metal und davon die meiste Zeit im Death Metal, der Vorrangig dann doch eher Roh und ungeschliffen ist. Grenzen setze ich mir mittlerweile aber nicht mehr so wirklich welche weshalb man auch meine Worte zu diversen musikalischen Ergüssen aus Genres wie Hardcore, Rap, Crust und anderen hier vorfinden wird.
Wer interessiert daran ist wie mein Musikgeschmack aussieht möge bitte meine Last.fm Seite besuchen. Der Link befindet sich am Postende.

Bleibt noch übrig wieso mein Blog diesen Namen trägt.
Die Erklärung dazu ist ganz einfach. Meine Melodic Death Metal Band nennt sich Dissolving und auch hier für gibts am Ende einen Link.


Das wars vorerst dann von mir und ich hoffe euch gut zu unterhalten.
Gruß
Nico


PS: Die versprochenen Links
Last.fm
Dissolving